britisch-simbabwischer Popmusiker
Wirken
Nachdem die "Weltmusik-Welle" der späten 80er Jahre sich als Dauer-Trend im anglo-amerikanisch beherrschten Popgeschäft nicht behaupten konnte, verblüfft es etwas, daß die Medien zum Dekadenwechsel 1989/90 ausgerechnet den aus dem südöstlichen Afrika stammenden Percussionisten und Sänger zum Star küren. Allerdings hat Manyika auch nicht vor, sich in die "Ethno-Pop-Kiste" verfrachten zu lassen. Seine dancefloor-orientierte Musik will mit ihren z.T. militanten Texten zum Nachdenken UND zum Tanzen anregen.
Über den Lebensweg Manyikas vor seiner Übersiedlung nach Großbritannien Mitte der 70er Jahre ist nur wenig bekannt. Er wurde in Rhodesien (dem heutigen Zimbabwe) geboren und wuchs dort im Kreise der dort angesehenen Familie auf. Sein in der Politik engagierter Vater gehörte während des Befreiungskampfes zu den Weggefährten und nach der Unabhängigkeit zu den Beratern des amtierenden Staatspräsidenten Robert Mugabe.
Der bis dato unbekannte Amateurmusiker (von Hause aus eigentlich Bassist!) schloß sich 1982 der von Edwyn Collins neuformierten schottischen Art-School-Band ORANGE JUICE als Schlagzeuger an. Noch im gleichen Jahr erschien die relativ erfolgreiche LP "Rip It Up", die mit ihrem satten und eingängigen Pop-Funk nicht nur bei Kritikern gut ankam. M. arbeitete bis zum Split der Gruppe auch als Sessiondrummer, ...